COVID-19-Impfung für Schlaganfall-Patienten sehr empfohlen!
Schlaganfall-Patienten sind zumeist ältere Personen, sie sollten daher jedenfalls gegen COVID-19 geimpft werden!
Nach den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums sowie des Nationalen Impfgremiums gehören Schlaganfall-Patienten zu jener Personengruppe, bei der ein sehr hohes bzw. erhöhtes Risiko besteht, dass sie an einer COVID-Erkrankung mit schwerem Verlauf erkranken.
Lassen Sie sich jetzt impfen! Die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, gibt es in ganz Österreich. Die Abläufe sind allerdings von Bundesland zu Bundesland verschieden und werden laufend weiterentwickelt. Genaue Informationen finden Sie hier.
Bei der Corona-Schutzimpfung kann es, wie bei allen anderen Impfungen, zu leichten Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder Kopfschmerzen kommen. Diese Impfreaktionen sind nicht gefährlich und das Risiko für Impfnebenwirkungen ist bei Schlaganfall-Betroffene nicht höher!
Falls Sie jedoch Gerinnungshemmer zur Blutverdünnung einnehmen, ist folgendes wichtig zu wissen:
- Auch Patienten unter Antikoagulation (Gerinnungshemmer) sollen geimpft werden.
- Die Impfung muss intramuskulär, also in den Muskel, verabreicht werden.
Andere Methoden – zum Beispiel unter die Haut oder in die Venen – kommen nicht infrage! - Bei einer intramuskulären Impfung besteht für Patienten, die Gerinnungshemmer einnehmen, eine erhöhte Gefahr von Einblutungen. Deswegen sollte eine sehr feine Injektionskanüle genutzt werden und die Einstichstelle sollte nach der Impfung mindestens zwei Minuten fest komprimiert werden.
- Bei den betroffenen Patienten ist eine verlängerte Nachbeobachtungszeit von bis zu 30 Minuten (statt 15 Minuten) nach der Impfung empfohlen.
- Es besteht eventuell die Möglichkeit, die Medikamente vor der Impfung abzusetzen. Dies muss unbedingt in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt geschehen, nicht eigenständig!