Der tiefe Transfer wird eingesetzt, wenn der Patient noch nicht stehen kann. Dazu darf der Sessel keine Armlehnen haben. Die Höhe der Sitzflächen sollte möglichst gleich sein. Ist dies nicht der Fall kann der Niveauunterschied z.B.: durch ein Brett oder Pölster ausgeglichen werden. Es wird zunächst der tiefe Transfer über die gesunde Seite geübt. Dies hat den Vorteil, dass sich der Patient zu der Seite setzen kann, der er vertraut.
Der Patient rutscht am Sessel weit nach vorne, damit die Füße einen guten Bodenkontakt haben und der Schwerpunkt bereits vorne ist.
Der hohe Transfer erfordert mehr funktionellen Einsatz des Patienten. Er ist aktivitätsfördernd und kann als eigenständiges Training angesehen werden. Der Patient sollte dazu schon einige Male sicher gestanden sein. Dieser Transfer ist auch dann notwendig, wenn Armlehnen oder große Unterschiede in der Sitzhöhe einen tiefen Transfer verhindern. Zuerst wird der hohe Transfer über die gesunde Seite geübt.